Der Weltwassertag wird jedes Jahr am 22. März seit 1993 begangen, um Regierungen, Nichtregierungsorganisationen, Verbände und die Öffentlichkeit für die Bedeutung von Süßwasser und dessen nachhaltige Bewirtschaftung zu sensibilisieren.
Dieser Gedenktag wurde von der Generalversammlung der Vereinten Nationen nach den Richtlinien der Agenda 21 eingeführt, einem programmatischen Dokument, das konkrete Maßnahmen auf globaler Ebene für eine nachhaltige Entwicklung im 21. Jahrhundert darlegt und das von 183 Ländern während der UN-Konferenz in Rio de Janeiro 1992 angenommen wurde.
Die Themen des Tages wechseln jedes Jahr und behandeln das Problem der Wasserkrise aus verschiedenen Blickwinkeln, wie zum Beispiel den Zugang der Bevölkerung zu Trinkwasser, Dürre, Hochwasservorsorge, Reduzierung der Wasserverschwendung, ordnungsgemäße Abwasserbewirtschaftung und die richtige Erhaltung der Wasserressourcen.
Im Jahr 2021 war das Thema des Weltwassertages der "Wert des Wassers", wie wichtig es für unser Wohlbefinden, unsere Gesundheit und unsere Entwicklung ist. Im Jahr 2022 wurde der Tag dem Thema "Grundwasser: Das Unsichtbare sichtbar machen" gewidmet; ein Bereich, das Grundwasser, das zwar nicht sichtbar ist, aber einen wichtigen Einfluss auf unser Leben hat.
Im Jahr 2023 konzentrierte man sich auf das Thema "Beschleunigung des Wandels zur Lösung der Wasser- und Sanitärkrise" mit dem Ziel, das Ziel für nachhaltige Entwicklung Nr. 6 der Agenda 2030 zu erreichen, nach dem bis 2030 Zugang zu Wasser und Sanitäreinrichtungen für alle sichergestellt werden soll.
Es werden auch verwandte Themen wie die Verbreitung von Mikroplastik in Gewässern, die Bedeutung der Reduzierung von Wasserverschwendung und Verhaltensweisen zur Bekämpfung der Klimakrise behandelt.
Anlässlich der UN-Wasserkonferenz 2023 zur Lösung der Wasser- und Sanitärkrise wird auch die Aktionsagenda für Wasser" eingeführt, ein Dokument, das die Verpflichtungen und Maßnahmen sammelt, die von allen Gesellschaftsbereichen ergriffen werden, um die Verwirklichung des Ziels Nr. 6 der Agenda 2030 zu beschleunigen.