Das Schneidebrett ist ein wirklich unverzichtbares Werkzeug in der Küche. Das Hauptmaterial, aus dem Schneidebretter hergestellt werden, ist Holz, obwohl es heute auf dem Markt auch in verschiedenen anderen Materialien wie Polyethylen (eine sehr gängige Art von Kunststoff), Silikon, Bambus, Glas und Schiefer gibt.
Im Gegensatz zu anderen Arten von Schneidebrettern ist das aus Holz nicht nur naturbelassen und verleiht unserem Tisch eine rustikale Note, sondern ist auch ein wertvoller Verbündeter, um die Qualität der Lebensmittel intakt zu halten, ohne deren Eigenschaften zu verändern, vorausgesetzt, es wird richtig gereinigt und desinfiziert.
Aus hygienischen Gründen wurde seine Verwendung in der Gastronomie mit der Verordnung (EG) Nr. 852/2004 der Europäischen Union über die Lebensmittelhygiene verboten, wonach alle mit Lebensmitteln in Berührung kommenden Oberflächen waschbar, aus widerstandsfähigen Materialien gefertigt sein müssen, die Lebensmittel nicht kontaminieren und desinfizierbar sind.
In Restaurants werden daher leichter zu reinigende Kunststoffschneidebretter verwendet, die nach Farben unterschieden werden. Die verschiedenen Farben dienen dazu, sie je nach den verschiedenen Arten von Lebensmitteln, mit denen sie in Kontakt kommen, zu unterscheiden: Rot für rohes Fleisch, Gelb für gekochtes Fleisch, Grün für Obst und Gemüse, Blau für Fisch und Weiß für Brot und Käse.
Trotzdem bleibt Holz aufgrund seiner thermisch isolierenden Eigenschaften (es erwärmt oder kühlt sich nicht ab), seiner hervorragenden mechanischen Beständigkeit (es verformt sich nicht bei Kontakt mit sauren oder basischen Substanzen) und seiner natürlichen antibakteriellen Eigenschaften (es enthält Tanninsäure, die antimikrobielle Wirkungen hat) für den Kontakt mit Lebensmitteln geeignet. Nicht umsonst wurde es seit Jahrhunderten als Basis zum Schneiden von Lebensmitteln verwendet.
Allerdings ist das Holzschneidebrett nicht vollständig frei von Bakterien und kann daher Lebensmittel kontaminieren, wenn wir es verwenden. Aus diesem Grund ist es entscheidend, das Schneidebrett und andere Holzutensilien regelmäßig zu desinfizieren.
Was man nicht tun sollte, um das Holzschneidebrett zu reinigen
Obwohl es üblich ist, sollte man ein Holzschneidebrett niemals mit Spülmittel waschen.
Es wird nämlich vom Holz aufgenommen und ist schwer vollständig zu entfernen, selbst wenn wir das Brett mit reichlich fließendem Wasser abspülen. Dadurch kommen unsere Lebensmittel natürlich in Kontakt mit einer durch Seife kontaminierten Oberfläche.
Ein weiterer sehr häufiger Fehler ist es, das Holzschneidebrett in die Spülmaschine zu stellen. In diesem Fall tritt nicht nur dasselbe Problem der Seifenaufnahme auf, sondern auch die sehr hohen Temperaturen können dazu führen, dass Teile des Bretts abplatzen, wenn es nicht aus einem einzigen Holzstück besteht.
Verfahren zur richtigen Reinigung des Holzschneidebretts
Holz ist ein organisches Material mit einer porösen Struktur, die Flüssigkeiten aufnehmen kann. Diese Absorption führt zur Bildung von schlechten Gerüchen und Schimmel.
Außerdem entstehen jedes Mal, wenn wir es mit einem scharfen Messer verwenden, um Lebensmittel zu schneiden oder zu zerkleinern, kleine Risse auf seiner Oberfläche, die zu einem Ort werden, an dem Bakterien leben und sich vermehren können.
Um ein Holzschneidebrett (und andere Holzküchenutensilien) gründlich zu reinigen, sollte es zunächst unter reichlich heißem Wasser abgespült, dann mit Natron bestreut und die Oberfläche mit einem Schwamm abgerieben werden.
Anschließend spült man das Schneidebrett erneut ab, lässt es gut abtropfen und, noch feucht, gibt man einen weiteren Haufen Natron darauf, den man über die gesamte Oberfläche verteilt.
Man lässt es etwa zehn Minuten einwirken, während dieser Zeit hat das Natron eine desinfizierende, fleckenentfernende und geruchsneutralisierende Wirkung, dann spült man das Schneidebrett erneut unter fließendem Wasser ab, um alle Rückstände zu entfernen.
Natron (im Gegensatz zu Spülmittel oder Geschirrspülmittel) ist eine komplett natürliche Verbindung.
Es handelt sich um ein Salz, das aus der Kombination von Natrium und Kohlensäure besteht und in der Umwelt in gelöster Form, genauer in Süßwasser sowohl oberflächlich als auch unterirdisch, vorkommt.
Selbst wenn es mit Lebensmitteln in Kontakt käme, hätte es keine unerwünschten Auswirkungen auf unsere Gesundheit, da wir es regelmäßig aus anderen Quellen aufnehmen.
Es ist gut zu wissen, dass die Aufnahme von Natriumbicarbonat allgemein bestimmte tägliche Mengen nicht überschreiten sollte, um Nebenwirkungen zu vermeiden, aber die durch die Reinigung von Holzutensilien verbleibenden Mengen sind vernachlässigbar.
Zur weiteren Desinfektion und zur Entfernung von eventuell verbliebenem Fett kann man die Oberfläche des Holzschneidebretts mit einer halben Zitrone abreiben; Zitronensaft, der Zitronensäure enthält, hat nämlich antibakterielle und entfettende Eigenschaften.
Nachdem das Schneidebrett gründlich gereinigt wurde, sollte es vor dem Verstauen in der Schublade vollständig an der Luft und in vertikaler Position getrocknet werden, um Schimmelbildung zu vermeiden.
Wie man ein Holzschneidebrett am Leben erhält
Wie bei allen Holzgegenständen sollte auch das Schneidebrett gepflegt werden, um seine Elastizität und seinen Glanz über die Zeit zu erhalten.
Zu diesem Zweck sollte man periodisch eine kleine Menge Pflanzenöl (oder Olivenöl bei Schneidebrettern aus Olivenholz) auf seine Oberfläche auftragen mit Hilfe eines trockenen Tuchs oder Küchenpapier.
Wir werden feststellen, dass das Öl nach einiger Zeit absorbiert wird, ohne auf dem Brett einen Fettfilm zu hinterlassen, und es wird gleichzeitig die Farbe beleben.
Lassen Sie das Öl vollständig vom Holz aufnehmen, bevor Sie das Schneidebrett an seinen Platz zurücklegen.
Arten von Holzschneidebrettern
Es gibt Holzschneidebretter aller Art und für jeden Geldbeutel.
Sie reichen von den günstigeren aus Sperrholz aus Fichte und Pappel, die leichter (aber weniger langlebig) sind, bis hin zu denen aus Eiche, die eine gute Kompaktheit haben und am meisten verwendet werden.
Schneidebretter aus Olivenholz haben ausgezeichnete funktionelle Eigenschaften und präsentieren sich auch als Designelement aufgrund der faszinierenden Maserung des Olivenholzes, die zusammen mit seinem typischen Duft auch ästhetisch wertvoll ist.
Schneidebretter aus Teakholz sind wirklich sehr robust und geeignet für die schärfsten Klingen, während die aus Walnuss, Buche, Akazie und Eiche eine weniger poröse Struktur haben und nicht leicht splittern aufgrund ihrer Widerstandsfähigkeit.